Filmkritik Hangover III
Hallo ihr Lieben Blogverfolger da draussen, herzlich willkommen zu meinem Blog Numero 5. Heute geht es, wie ihr sicherlich schon erkannt habt um den dritten Hangover Teil, der am 30. Mai in den deutschen Kinos anlief.Und auch wenn der Film schon eine ganze Weile auf der Leinwand zu sehen ist, schlägt er im Internet immer noch große Wellen, selten hat ein Kinofilm das aufmerksame Publikum so gespalten wie Hangover III. Grund genug also, noch einmal einen Blick auf den Film zu werfen.
Als Hangover III angekündigt wurde, ging wahrscheinlich jeder mit einer anderen Erwartungshaltung an den letzten Teil der Trilogie heran. Während die einen bereits nach dem zweiten Teil das Weite suchten, konnten es die Fans von Phil, Stu und Allan gar nicht abwarten ihr Popcorn wieder mit Mitteln zur Muskelentspannung zu spicken. Als dann der erste Trailer erschien, machte sich aber der Unmut zum ersten Mal Luft. Hangover III ohne einen Filmriss? Keine Haupakteure die irritiert, ohne Haare und Zähne, mit einem Affen auf der Schulter und einem Tattoo im Gesicht auf der Suche nach Freund oder Bruder durch die Gegend stolpern, dabei von Tigern anfallend, von Profiboxern verdroschen und von kleinen dicken Jungen mit Elektroschockern maltritiert werden?
Nein der Trailer blieb nüchtern, sorgte bei mir für einige Schmunzler und für einen großen Lacher am Ende (Giraffe+ Unterführung = ???) Und spätestens nach diesem Trailer, wusste irgendwie jeder das der letzte Hangover so gar nicht in die Fußstapfen der ersten beiden treten würde.
Die Handlung
Alans Leben ist super, zumindest in seinen Augen. Er hat sich eine Giraffe gekauft, tanzt seinen Eltern auf der Nase rum und hat zu allem Überfluss auch noch seine Tabletten abgesetzt. Das nicht alles in Ordnung ist, wird spätestens dann klar wenn die Giraffe auf dem Highway ihren Kopf verliert und dadurch eine Massenkarambolage verursacht.Was im Trailer ganz lustig aussieht, sorgte bei mir für ein leichtes Ekelgefühl, den der Kopf des Viehs landet mit einem lauten Krachen in der Windschutzscheibe des dahinter fahrenden Autos. Ok, denke ich mir das kann ja heiter werden und tatsächlich schafft es der Film die ganze Zeit über Ernst und befremdlich zu bleiben. Es sterben Leute, und das gleich zuhauf und spätestens jetzt wird mir klar das ist so gar nicht der Hangover den ich kenne und lieben gelernt habe und das auch ich offensichtlich mit einer ganz anderen Erwartungshaltung an die Sache herangegangen bin. Dieser radikale Kurswechsel irritiert nicht nur mich, auch mein Nebenmann knabbert nervös an seinem Popcorn. Nachdem Alans Vater das Zeitliche gesegnet hat, sieht man nach einer erstklassigen Gesangsanlage seinerseits zum ersten Mal das Wolfrudel in voller Besetzung. Was die Tablettenabsetzung bei Alan bewirkt hat, sieht man übrigens auch, den er entschließt sich kurzerhand das Grab seines Vaters selber auszuheben und das mit freiem Oberkörper. Oh happy Day, das kann ja noch heiter werden. Bereits nach einer halben Stunde ödet mich der Handlungsverlauf, den die Geschichte nimmt eigentlich nur noch an. Auf der einen Seite bin ich froh, das so viele Charaktere wieder im Film vorkommen, auf der anderen Seite ärgere ich mich das ich für diesen flachen und zum Teil absolut unlustigen Mist überhaupt etwas bezahlt habe. Versteht das jetzt nicht falsch, die Schauspieler allen voran Zach Galifianakis, Ed Helms und Bradly Cooper geben wirklich alles, viel mehr Schuld sind die Drehbuchautoren und der Regisseur Todd Phillips die offenbar bei Hangover III Brain Afk gewesen sind. Nach dem Motto " Der wird sich schon verkaufen" klatscht man hier eine lieblose Story zusammen, die an bekannten Plätzen aus den ersten beiden Teilen spielt in der Hoffnung das dass den Wiedererkennungswert des Filmes erhöht und damit auch die Einnahmen. Nach einer Stunde habe ich bereits abgeschaltet und den Film gedanklich schon in die Schublade " Gesehen und Vergessen" gepackt. Schade eigentlich den man hätte viel mehr aus dem Film herausholen können wenn.....ja wenn das Wörtchen wenn nicht wäre.....
Fazit:
Hangover III ist leider wie befürchtet kein Knaller geworden. Man kann ihn sich ansehen, muss es aber nicht tun. Ich persönlich fand das viele Chancen die Trilogie zu einem würdigen Ende zu bringen verpasst wurden. Schade eigentlich, den dank der erstklasigen Besetzung wäre mehr dringewesen. Deswegen gibt es von mir für Hangover III nur ein 6/10 möglichen Punkten!
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